So berechnen Sie das Kurs-Gewinn-Verhältnis

So berechnen Sie das Kurs-Gewinn-Verhältnis

Einführung

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist ein Maß für den Wert eines Unternehmens und hilft Anlegern dabei, die Rendite einzuschätzen, die sie erzielen würden, wenn sie in das Unternehmen investieren würden. Er wird berechnet, indem der Aktienkurs durch den Gewinn pro Aktie (EPS) dividiert wird. Anhand dieses Verhältnisses können Anleger den aktuellen Kurs einer Aktie mit ihren Erträgen vergleichen und ermitteln, mit welcher Rendite sie rechnen können. Dies kann ihnen helfen, fundiertere Entscheidungen darüber zu treffen, welche Investitionen sie tätigen möchten.

Wie hoch ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis?

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist eine Kennzahl zur Aktienbewertung, die es Anlegern ermöglicht, das Wachstumspotenzial eines Unternehmens einzuschätzen. Er wird berechnet, indem der Aktienkurs eines Unternehmens durch seinen Gewinn pro Aktie (EPS) dividiert wird. Dabei handelt es sich um eine Kennzahl, die als Leitfaden für den Vergleich verschiedener Aktien verwendet werden kann und den Anlegern sagen kann, wie viel sie bereit sein sollten, für eine bestimmte Aktie zu zahlen.

Zwecke der Verwendung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis wird in der Regel verwendet, um Anlegern dabei zu helfen, die besten Aktieninvestitionen zu ermitteln. Beispielsweise können damit Unternehmen innerhalb derselben Branche oder sogar verschiedene Aktien desselben Unternehmens verglichen werden. Anleger können das KGV auch nutzen, um den Wert der Vermögenswerte des Unternehmens einzuschätzen oder das Wachstumspotenzial eines Unternehmens vorherzusagen.

  • Vergleich von Unternehmen innerhalb derselben Branche
  • Vergleich verschiedener Aktien innerhalb desselben Unternehmens
  • Beurteilung des Wertes der Vermögenswerte des Unternehmens
  • Vorhersage des Wachstumspotenzials des Unternehmens


Schritte zur Berechnung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses

A. Voraussetzungen für die Berechnung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses

Die Berechnung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) scheint für viele von uns eine ziemlich entmutigende Aufgabe zu sein, insbesondere wenn wir mit dem Börsenjargon nicht vertraut sind oder keine Erfahrung in Buchhaltung oder Finanzen haben. Dennoch ist es für Anleger durchaus notwendig, die verschiedenen Kennzahlen im Zusammenhang mit Aktien zu verstehen. Dies ermöglicht es ihnen, fundierte Entscheidungen bezüglich ihrer Investition zu treffen.

Das KGV ist eine der am häufigsten verwendeten Kennzahlen und dient im Wesentlichen dazu, die aktuellen Aktienkurse im Verhältnis zu den jüngsten Gewinnzahlen des Unternehmens zu vergleichen. Es bietet einen Einblick in das Verhältnis zwischen dem Marktpreis einer Aktie und den Gewinnen des Unternehmens.

Um das KGV zu berechnen, ist es wichtig, den aktuellen Aktienkurs der Aktie und den zuletzt gemeldeten Gewinn pro Aktie zu kennen. Diese Zahlen sind den regelmäßigen Finanzberichten des Unternehmens zu entnehmen. Auch andere Parameter wie Dividenden, Aktiensplits und Marktkapitalisierung sollten vor der Berechnung des KGVs notiert werden.

B. Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Berechnung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses

Sobald Sie alle Parameter festgelegt haben, können Sie mit der Berechnung des KGV fortfahren, indem Sie die folgenden einfachen Schritte befolgen:

  • Schritt 1: Der erste Schritt besteht darin, den aktuellen Marktpreis der Aktie durch den letzten Gewinn pro Aktie des Unternehmens zu dividieren. Dadurch erhalten Sie das KGV.
  • Schritt 2: Wenn das Unternehmen eine Dividendenpolitik verfolgt, ist es wichtig, die Auswirkungen der Dividenden sowohl auf den Aktienkurs als auch auf den Gewinn pro Aktie zu berücksichtigen. Dies ist wichtig, um eine genaue KGV-Zahl zu erhalten.
  • Schritt 3: Bei geteilten Aktien müssen Sie möglicherweise das KGV entsprechend anpassen. Denn der Aktiensplit hat Auswirkungen auf den Aktienkurs, nicht jedoch auf den Gewinn und die Marktkapitalisierung des Unternehmens.
  • Schritt 4: Wenn das Unternehmen schließlich über eine große Marktkapitalisierung verfügt, ist das damit verbundene KGV möglicherweise kein Hinweis auf seinen tatsächlichen Wert. Dies liegt daran, dass solche Unternehmen über eine größere Anzahl an Aktien verfügen und daher das KGV für solche Unternehmen angepasst werden muss.

Sobald Sie die oben genannten Schritte abgeschlossen haben, verfügen Sie über das KGV der Aktie und können damit den aktuellen Marktwert der Aktie mit dem Gewinn pro Aktie des Unternehmens vergleichen.


Einschränkungen des Kurs-Gewinn-Verhältnisses

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist ein nützliches Instrument zur Analyse der Rentabilität eines Unternehmens, weist jedoch auch bestimmte Einschränkungen auf, die Anleger beachten sollten. Hier betrachten wir die Grenzen des Kurs-Gewinn-Verhältnisses und untersuchen, wann es nicht die notwendigen Informationen liefert.

Einschränkungen dieses Berechnungstools

Es ist wichtig zu bedenken, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis eine Vereinfachung der Finanzdaten eines Unternehmens darstellt. Aus diesem Grund kann die Kennzahl kein vollständiges Bild des Unternehmens vermitteln und sollte nicht als alleinige Grundlage für Investitionsentscheidungen herangezogen werden. Obwohl es für die schnelle Beurteilung der Rentabilität eines Unternehmens nützlich ist, berücksichtigt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bestimmte Faktoren nicht, wie zum Beispiel:

  • Der Einfluss anderer Finanzindikatoren wie der Verschuldung des Unternehmens, des Cashflows und der Betriebseffizienz.
  • Die Zukunftsaussichten und das Potenzial des Unternehmens
  • Die Wettbewerbsposition des Unternehmens auf dem Markt
  • Marktbedingungen und Optimismus
  • Der wahrgenommene Wert der Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens

Situationen, in denen das Kurs-Gewinn-Verhältnis nicht die erforderlichen Informationen liefert

Auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist in bestimmten Situationen nicht immer zuverlässig. Wenn ein Unternehmen beispielsweise kürzlich einen Börsengang (IPO) durchgeführt hat, kann das Verhältnis irreführend sein, da das Unternehmen möglicherweise noch keine Erfolgsbilanz bei den Ertragsergebnissen vorweisen kann. Darüber hinaus spiegelt das Verhältnis möglicherweise nicht den wahren Wert eines Unternehmens wider, wenn der Aktienkurs des Unternehmens niedrig ist oder ein Aktiensplit, ein Aktienrückkauf, eine Fusion oder eine Übernahme stattfindet. Aus diesen Gründen sollten Anleger vor einer Investition immer gründliche Recherchen durchführen und das Kurs-Gewinn-Verhältnis als einen von mehreren Indikatoren verwenden.


Beispielrechnung

Werfen wir einen Blick auf eine beispielhafte Aktienanalyse. Zur Berechnung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses verwenden wir das hypothetische Unternehmen ABC und seine Aktie als Beispiel. Angenommen, die ABC-Aktie wird derzeit bei 25 US-Dollar pro Aktie gehandelt und der Gewinn pro Aktie (EPS) für die letzten 12 Monate beträgt 4 US-Dollar. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis der ABC-Aktie beträgt daher 25/4 = 6,25. Mit anderen Worten: Ein Investor muss 6,25 US-Dollar zahlen, um 1 US-Dollar der ABC-Erträge zu erwerben.

Bewertung des geschätzten Wertes der Aktie

Das KGV gibt Anlegern einen Hinweis auf den geschätzten Wert der Aktie, indem es den Kurs der Aktie im Vergleich zu ihren Erträgen misst. Generell gilt: Je höher das KGV, desto teurer ist die Aktie im Verhältnis zu ihrem Gewinn für den gegebenen Zeitraum. Daher müssen Anleger das KGV im Vergleich zu anderen Aktien derselben Branche bewerten, um festzustellen, ob die Aktie im Vergleich zu ihren Mitbewerbern über- oder unterbewertet ist.

Im Allgemeinen kann ein niedriges KGV darauf hindeuten, dass die Aktie unterbewertet ist oder aufgrund mangelnden Anlegervertrauens auf einem niedrigen Niveau gehandelt wird. Umgekehrt kann ein hohes KGV darauf hindeuten, dass die Aktie überbewertet ist. Letztendlich müssen Anleger eine Entscheidung auf der Grundlage ihrer eigenen Anlagestrategie und ihres eigenen Research treffen.


Verwendung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses zum Vergleich von Aktien

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist ein nützliches Instrument, um die relative Wertentwicklung von Aktien zu bewerten und einen fundierten Vergleich anzustellen. Es misst den aktuellen Marktpreis einer Aktie im Verhältnis zu ihrem Gewinn pro Aktie und ermöglicht es Anlegern, Aktien auf finanzieller Basis zu vergleichen. Auf diese Weise können Anleger feststellen, welche Aktie über- oder unterbewertet ist, und entscheiden, welche Aktie sie kaufen und welche sie meiden sollten.

Vergleich mehrerer Aktien nebeneinander

Das KGV kann zum Vergleich mehrerer Aktien nebeneinander verwendet werden, indem das Verhältnis des aktuellen Marktpreises und des Gewinns je Aktie jeder Aktie herangezogen wird. Durch den Vergleich der KGVs der einzelnen Aktien können Anleger feststellen, welche Aktie das bessere Wachstums- und Renditepotenzial hat. Darüber hinaus können Anleger die Preise verschiedener Aktien vergleichen und die jeweiligen relativen Werte vergleichen.

Vor- und Nachteile der Verwendung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses zum Vergleich

Das KGV bietet Anlegern eine zuverlässige und effiziente Möglichkeit, die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens zu beurteilen und seine Rentabilität zu bewerten. Es ist auch ein unkomplizierter Ansatz, mehrere Aktien nebeneinander zu vergleichen, sodass Anleger erkennen können, welche Aktie das bessere Wachstumspotenzial hat. Andererseits ist es wichtig, die Branche, in der sich die Aktie befindet, und andere fundamentale Analysekriterien zu berücksichtigen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

  • Vorteile
    • Eine zuverlässige und effiziente Möglichkeit, die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens zu beurteilen und seine Rentabilität zu bewerten
    • Ein einfacher Ansatz, um mehrere Aktien nebeneinander zu vergleichen
    • Ermöglicht Anlegern zu erkennen, welche Aktie das bessere Wachstumspotenzial hat

  • Nachteile
    • Es müssen die Branche, in der sich die Aktie befindet, und andere fundamentale Analysekriterien berücksichtigt werden



Vor- und Nachteile des Kurs-Gewinn-Verhältnisses

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis oder KGV ist eine wichtige Finanzkennzahl, die zur Beurteilung des Aktienwerts und der Gesamtleistung des Unternehmens verwendet wird. Indem Anleger den aktuellen Aktienkurs eines Unternehmens durch den Gewinn je Aktie dividieren, können sie sich eine bessere Vorstellung vom Wert der Aktie machen. Obwohl dieses Verhältnis hilfreich ist, um das Potenzial eines Unternehmens einzuschätzen, ist es wichtig, seine potenziellen Nachteile zu verstehen, bevor man sich ausschließlich auf das KGV verlässt.

Vorteile der Verwendung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist eine nützliche Messgröße für den Vergleich verschiedener Aktien, da es sowohl den Aktienkurs als auch den Nettogewinn des Unternehmens berücksichtigt. Mithilfe des KGV können Anleger schnell den relativen Wert zweier konkurrierender Aktien ermitteln und fundierte Entscheidungen darüber treffen, welche Aktie das größere Renditepotenzial bietet.

Das KGV eignet sich besonders gut als Gesamtmaß für die Stimmung am Aktienmarkt. Beispielsweise spiegelt ein hohes KGV häufig einen Markt wider, der die Aussichten eines Unternehmens optimistisch beurteilt, während ein niedriges KGV darauf hindeuten könnte, dass die Anleger dem Markt insgesamt weniger optimistisch gegenüberstehen. Durch die Verfolgung des KGV des gesamten Marktes können Anleger ein besseres Gefühl für die Entwicklung des gesamten Marktes bekommen und fundierte Entscheidungen darüber treffen, wann sie kaufen und verkaufen sollten.

Mängel bei der Verwendung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses

Obwohl das Kurs-Gewinn-Verhältnis ein nützliches Instrument zur Bewertung des Aktienwerts sein kann, hat es auch seine Nachteile. Die größte Einschränkung des KGV besteht darin, dass es nur den aktuellen Aktienkurs und den Gewinn pro Aktie berücksichtigt und keine anderen wichtigen Finanzkennzahlen wie Dividenden, Schulden, Cashflow oder zukünftige Gewinne berücksichtigt. Dies bedeutet, dass Anleger sich bei Aktienentscheidungen nicht ausschließlich auf das KGV verlassen können.

Ein weiterer Hauptnachteil der Verwendung des KGV besteht darin, dass es die Branche des Unternehmens, bestimmte Trends in der Branche oder die gesamtwirtschaftlichen Bedingungen nicht berücksichtigt. Das bedeutet, dass sich die Aktienwerte zweier Unternehmen je nach den aktuellen Marktbedingungen erheblich unterscheiden können, auch wenn sie ein ähnliches KGV aufweisen.


Fazit

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist ein großartiges Instrument für die Aktienanalyse. Die Berechnung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses ist ziemlich einfach. Zunächst müssen Sie den Aktienkurs und die ausgewiesenen Gewinne des Unternehmens ermitteln. Mit diesen Informationen dividieren Sie den Aktienkurs durch die gemeldeten Gewinne für den betreffenden Zeitraum, um das Kurs-Gewinn-Verhältnis zu ermitteln. Das Verhältnis zeigt dann an, ob eine Aktie teuer oder unterbewertet ist, sodass Aktienanalysten intelligentere Entscheidungen treffen können.

Zusammenfassung des Prozesses zur Berechnung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis kann mit den folgenden einfachen Schritten berechnet werden:

  • Ermitteln Sie den Preis der betreffenden Aktie
  • Ermitteln Sie die ausgewiesenen Gewinne des betreffenden Unternehmens
  • Teilen Sie den Preis durch den gemeldeten Gewinn, um das Kurs-Gewinn-Verhältnis zu ermitteln

Abschließende Gedanken zur Verwendung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses für die Aktienanalyse

Als eine der am häufigsten verwendeten Finanzkennzahlen liefert das Kurs-Gewinn-Verhältnis nützliche Informationen für Entscheidungen zur Aktienanalyse. Unter Berücksichtigung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses können Analysten erkennen, welche Aktien überbewertet und welche unterbewertet sind, was einen fundierteren Entscheidungsprozess ermöglicht.

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