ING Groep N.V. (ING) SWOT Analysis

ING Groep N.V. (ING): SWOT-Analyse [Aktualisiert Nov. 2025]

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ING Groep N.V. (ING) SWOT Analysis

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Sie haben auf jeden Fall Recht, wenn Sie sich die ING Groep N.V. im Hinblick auf das Jahr 2026 genau ansehen. Dabei handelt es sich nicht nur um eine weitere europäische Bank; Sie sitzen auf einem für 2025 prognostizierten riesigen Nettogewinn von etwa 7,8 Milliarden Euro und eine festungsähnliche harte Kernkapitalquote (CET1) in der Nähe 15.5%. Doch lassen Sie die starken Zahlen nicht über die strukturellen Risiken hinwegtäuschen: Ihre Abhängigkeit von einem fragmentierten europäischen Markt und der unerbittliche Druck seitens nicht-traditioneller Finanztechnologie-Wettbewerber (FinTech) sind echte Gegenwinde. Wir müssen herausfinden, wie sie ihre Ziele erreichen 38,7 Millionen Kundenstamm in tiefere, profitablere Beziehungen einbinden und gleichzeitig die neuen Bankvorschriften der Europäischen Union (EU) beachten.

ING Groep N.V. (ING) – SWOT-Analyse: Stärken

Starke Kapitalposition und finanzielle Widerstandsfähigkeit

ING Groep N.V. verfügt über einen robusten Finanzpuffer, der eine wichtige Stärke darstellt, die Kapitaleinsatz, Aktionärsrenditen und Widerstandsfähigkeit gegenüber wirtschaftlichen Schocks ermöglicht. Die harte Kernkapitalquote (CET1) – ein zentrales Maß für die Finanzkraft einer Bank – lag auf einem hohen Niveau 13.4% ab dem dritten Quartal 2025. Dieser Wert liegt deutlich über dem neu angepassten Ziel der Bank von ca 13%, die darauf ausgelegt war, den erwarteten Anstiegen der regulatorischen Kapitalanforderungen Rechnung zu tragen. Diese Kapitalstärke hat es der Bank ermöglicht, bedeutende Ausschüttungen anzukündigen, darunter a 1,6 Milliarden Euro Ausschüttung im dritten Quartal 2025, die einen Aktienrückkauf und eine Bardividende beinhaltet.

Dies ist ein klares Zeichen dafür, dass die Bank gut kapitalisiert ist und über überschüssiges Kapital verfügt.

Großer, diversifizierter Einzelhandelskundenstamm

Der umfangreiche und geografisch diversifizierte Kundenstamm der Bank bietet eine stabile und kostengünstige Finanzierungsquelle, die in einem volatilen Markt besonders wertvoll ist. ING bedient weltweit über 40 Millionen Kunden, mit einem strategischen Fokus auf seinen primären Mobilfunkkundenstamm. Dieser Fokus zahlt sich aus: Die Zahl der mobilen Primärkunden wuchs im Jahresvergleich um über 1,1 Millionen (oder 8 %) und erreichte im zweiten Quartal 2025 insgesamt 14,9 Millionen. Dieses Wachstum konzentriert sich auf wichtige europäische Märkte wie Deutschland, Spanien, Italien und Rumänien und zeigt eine erfolgreiche Digital-First-Expansion.

  • Gesamtzahl der Kunden: Über 40 Millionen
  • Mobile Hauptkunden (Q2 2025): 14,9 Millionen
  • Jährliches Wachstum der Mobilfunk-Primärkunden: Über 1,1 Millionen

Hochentwickelte digitale Banking-Plattform und kostengünstiges Betriebsmodell

ING ist für seine fortschrittliche digitale Plattform bekannt, die im Vergleich zu vielen traditionellen europäischen Bankkollegen ein grundsätzlich kostengünstigeres Betriebsmodell unterstützt. Die Bank investiert weiterhin stark in Digitalisierung und künstliche Intelligenz (KI), um das Kundenerlebnis zu verbessern und weitere Kosteneffizienzen zu erzielen. Diese Strategie spiegelt sich im Kosten-Ertrags-Verhältnis wider, einem wichtigen Maß für die betriebliche Effizienz, das im ersten Halbjahr 2025 bei 55,0 % lag. Das Management geht davon aus, dass die Gesamtbetriebskosten für das Gesamtjahr 2025 am unteren Ende des Wertes liegen werden 12,5–12,7 Milliarden Euro Bereich, was ein Bekenntnis zur Kostenkontrolle trotz des Inflationsdrucks zeigt.

Solide prognostizierte Rentabilität und starke Renditen

Die Rentabilität der Bank bleibt solide, angetrieben durch einen starken Geschäftsmotor und eine diversifizierte Einnahmequelle, die weniger allein vom Nettozinsertrag (Net Interest Income, NII) abhängig ist. Der rollierende Nettogewinn über vier Quartale (4. Quartal 2024 bis 3. Quartal 2025) erreichte 6 Milliarden Euro und beweist damit eine konstante Ertragskraft. Die Eigenkapitalrendite (ROE) für das dritte Quartal 2025 betrug beeindruckende 15,0 % und übertraf damit deutlich die Prognose für das Gesamtjahr 2025 von mehr als 12,5 %. Die Gebühreneinnahmen sind eine wachsende Stärke, wobei die Prognose für das Gesamtjahr 2025 auf ein Wachstum von über 10 % angehoben wurde, unterstützt durch eine starke Leistung bei Anlageprodukten für Privatkunden und im Wholesale Banking.

Hier ist die kurze Berechnung der jüngsten Leistung:

Wichtige Finanzkennzahl Wert (Q3 2025 / 9M 2025) Kontext
Nettoergebnis (Q3 2025) 1.787 Millionen Euro Starker Quartalsgewinn.
Eigenkapitalrendite (ROE) (3. Quartal 2025) 15.0% Übertrifft die Prognose für das Gesamtjahr 2025 von >12,5 %.
Gesamteinkommensausblick (GJ 2025) Rundherum 22,8 Milliarden Euro Angehobener Ausblick, unterstützt durch Volumen- und Gebührenwachstum.
Wachstum der Gebühreneinnahmen (Ausblick für das Geschäftsjahr 2025) >10% Einkommensströme erfolgreich diversifizieren.

ING Groep N.V. (ING) – SWOT-Analyse: Schwächen

Starke Abhängigkeit vom fragmentierten europäischen Markt, was zu regulatorischer Komplexität und einem langsameren grenzüberschreitenden Wachstum führt.

Die geografische Konzentration von ING in Europa stellt zwar eine starke Basis dar, setzt die Bank jedoch dem fragmentierten regulatorischen Umfeld des Kontinents und der im Vergleich zu anderen globalen Märkten langsameren Wachstumsdynamik aus. Das überwiegend europäische Retail Banking erwirtschaftete den Großteil des Umsatzes des Unternehmens und machte im Geschäftsjahr 2024 etwa 69 % des Gesamtumsatzes aus. Diese starke Abhängigkeit bedeutet, dass das Unternehmen sehr sensibel auf die Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) reagiert, was sich direkt auf seine Nettozinserträge (Net Interest Income, NII) auswirkt. Ehrlich gesagt ist die Navigation durch 19 verschiedene nationale Regulierungsbehörden der Eurozone ein ständiger, kostspieliger Gegenwind.

Die regulatorische Komplexität stellt eine ständige Belastung für den Betrieb dar und zwingt dazu, erhebliche Ressourcen für die Einhaltung unterschiedlicher nationaler Vorschriften bereitzustellen, insbesondere im Hinblick auf Verbraucherschutz und Kapitalanforderungen. Beispielsweise legt der Supervisory Review and Evaluation Process (SREP) mit der EZB für 2025 die Aufsichtsanforderungen der Bank für das Jahr fest. Dieses regulatorische Labyrinth macht die grenzüberschreitende Skalierung innerhalb der EU zu einem langsamen und bewussten Prozess, auch wenn die Bank in Ländern wie Deutschland, Spanien, Italien und Rumänien ein starkes Wachstum der Mobilfunkkunden verzeichnet.

Für die vollständige Modernisierung der vorhandenen IT-Infrastruktur sind in einigen Betriebsbereichen noch erhebliche, laufende Investitionen erforderlich.

Trotz ihres Rufs als führende digitale Bank sind bestimmte Kernbetriebsbereiche immer noch auf eine veraltete IT-Infrastruktur angewiesen, was erhebliche und kontinuierliche Investitionen erfordert. Dies ist keine einmalige Lösung. Die Notwendigkeit einer Modernisierung wurde deutlich durch frühere Versäumnisse bei der Bekämpfung der Geldwäsche (AML), die teilweise auf die Abhängigkeit von „veralteten, manuellen Transaktionsüberwachungssystemen“ zurückgeführt wurden.

Das Management beschäftigt sich damit, aber die Kosten sind ein klarer Schwachpunkt in der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Gesamtkosten der Bank für 2025 werden am unteren Ende der Spanne von 12,5 bis 12,7 Milliarden Euro angestrebt, wobei ein Teil dieses Anstiegs direkt auf „Investitionen in das Geschäftswachstum“ und „Initiativen zur weiteren Verbesserung des digitalen Kundenerlebnisses und der Skalierbarkeit unserer Systeme“ zurückzuführen ist. Zum Vergleich: Die jährlichen IKT-Ausgaben werden im Jahr 2024 auf 1 Milliarde US-Dollar geschätzt, wovon ein Großteil für den Erwerb von Software und IKT-Diensten vorgesehen ist. Dieser anhaltende Kapitalabfluss stellt einen Wettbewerbsnachteil dar, der die unmittelbare Rentabilität definitiv einschränkt.

Relativ niedrigere Eigenkapitalrendite (ROE) im Vergleich zu einigen US-amerikanischen Pendants, trotz jüngster Verbesserungen.

Während ING eine starke Leistung verzeichnete und ihre Rentabilitätsaussichten erhöhte, bleibt ihre Eigenkapitalrendite (ROE) strukturell niedriger als die ihrer großen US-Bankenkonkurrenten. Die ROE-Erwartung der Bank für das Gesamtjahr 2025 wurde auf 13 % angehoben (Stand Q3 2025). Dies ist eine solide Zahl für eine europäische Bank, verdeutlicht jedoch den strukturellen Unterschied in der Rentabilität zwischen dem europäischen und dem US-amerikanischen Bankensektor.

Zum Vergleich: Ein großes US-Pendant wie JPMorgan Chase meldete im dritten Quartal 2025 eine Eigenkapitalrendite von 17 %. Diese Lücke stellt eine erhebliche Schwäche dar, da ein niedrigerer ROE auf eine weniger effiziente Nutzung des Aktionärskapitals hindeutet und die Aktienbewertungsmultiplikatoren begrenzen kann. Die Bank hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2027 einen ROE von über 14 % zu erreichen. Um dies zu erreichen, sind jedoch kontinuierliches Kostenmanagement und eine Diversifizierung der Einnahmen erforderlich.

Hier ein kurzer Blick auf die Rentabilitätslücke:

Metrisch ING Groep N.V. (Ziel 2025) JPMorgan Chase (Ergebnis Q3 2025)
Eigenkapitalrendite (ROE) 13% 17%
Gesamteinkommen (Prognose 2025) Rundherum 22,8 Milliarden Euro 47,1 Milliarden US-Dollar (Umsatz im dritten Quartal 2025)

Frühere regulatorische Probleme, einschließlich Bußgelder zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML), wirken sich immer noch auf die Markenwahrnehmung und die Compliance-Kosten aus.

ING kämpft weiterhin mit den anhaltenden finanziellen und rufschädigenden Folgen mehrerer erheblicher Verstöße gegen die Geldwäschebekämpfung (AML). Am bemerkenswertesten war die im Jahr 2018 an die niederländischen Behörden gezahlte Entschädigung in Höhe von 775 Millionen Euro. Die Probleme sind jedoch nicht vollständig historisch.

Im Februar 2024 musste die Bank mit einer Geldstrafe von über 200 Millionen US-Dollar wegen „schwerwiegender Versäumnisse bei der Bekämpfung der Geldwäsche (AML)“ rechnen. Zuletzt, im März 2025, wurde ING Spanien wegen eines „sehr schweren“ Verstoßes gegen die AML-Vorschriften mit einer Geldstrafe von 3,91 Millionen Euro belegt. Diese wiederkehrenden Bußgelder zeigen, dass das Compliance-Risiko eine anhaltende, wesentliche Schwachstelle darstellt.

Die finanziellen Auswirkungen gehen über die Bußgelder selbst hinaus, da das Unternehmen mit einer Aktionärsklage konfrontiert ist, in der Schadensersatz in Höhe von über 587 Millionen Euro im Zusammenhang mit dem Vergleich und den Offenlegungen von 2018 gefordert wird. Diese Geschichte zwingt die Bank dazu, höhere strukturelle Compliance-Kosten zu tragen, um ihr globales Know Your Customer (KYC)-Programm zu finanzieren und strukturelle Verbesserungen bei ihrer Überwachung und ihren Tools vorzunehmen.

  • Zahlen Sie eine Geldstrafe in Höhe von 775 Millionen Euro (Vergleich von 2018).
  • Es wird eine Geldstrafe von über 200 Millionen US-Dollar verhängt (Februar 2024).
  • Zahlen Sie eine Geldstrafe von 3,91 Millionen Euro (ING Spanien, März 2025).
  • Verteidigen Sie sich gegen Aktionärsklagen in Höhe von 587 Millionen Euro.

ING Groep N.V. (ING) – SWOT-Analyse: Chancen

Erweitern Sie die digitale Plattform „One-to-Bank“, um Kundenbeziehungen zu vertiefen und Cross-Selling von Versicherungs- und Anlageprodukten zu ermöglichen.

Die größte kurzfristige Chance für ING besteht darin, seinen riesigen Kundenstamm über die digitale Plattform „One-to-Bank“ in höherwertige Beziehungen umzuwandeln. Du bist schon vorbei 40 Millionen Gesamtzahl der Kunden, aber der wahre Wert liegt in den primären mobilen Nutzern. Im Jahr 2024 wuchs die mobile Primärkundenbasis um 1,1 Millionen, erreichen 14,4 Millionen. Die Bank ist auf dem besten Weg, ein weiteres hinzuzufügen 1 Million neue Mobilfunk-Primärkunden im Geschäftsjahr 2025. Das ist ein riesiger Pool für Cross-Selling.

Dieser digitale Fokus führt direkt zu höhermargigen, zinslosen Erträgen. Der Wachstumsausblick für die Gebühreneinnahmen für das Gesamtjahr 2025 wurde auf angehoben über 10 %, was ein starkes Signal dafür ist, dass diese Strategie funktioniert. Insbesondere im dritten Quartal 2025 stiegen die Einnahmen aus Einzelhandelsgebühren sprunghaft an 14% Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Kunden mehr über die Plattform investieren. Die Plattform ist schlicht und einfach der Motor für die Umsatzdiversifizierung.

  • Konvertieren 37% mobile Primärkunden bis hin zu Multiproduktnutzern.
  • Steigern Sie das Wachstum der Gebühreneinnahmen, prognostiziert auf >10% für das Gesamtjahr 2025.
  • Konzentrieren Sie sich auf das Wachstum in Schlüsselmärkten wie Deutschland, Spanien, Italien und Rumänien, was im Jahr 2025 zu Kundenzuwächsen führte.

Profitieren Sie von der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigen Finanzmitteln und grünen Anleihen, bei denen ING einen etablierten Vorsprung hat.

ING ist in der Lage, einen überproportionalen Anteil am schnell wachsenden Markt für nachhaltige Finanzen zu erobern. Das Engagement der Bank in diesem Bereich ist klar: Im Jahr 2024 hat ING mobilisiert 130 Milliarden Euro in der nachhaltigen Finanzierung, was einen großen Fortschritt in Richtung des Ziels 2027 darstellt 150 Milliarden Euro jährlich. Die Dynamik beschleunigt sich im Jahr 2025; Allein in den ersten neun Monaten ist das Volumen der mobilisierten nachhaltigen Finanzierungen sprunghaft angestiegen 29% Jahr für Jahr zu 110 Milliarden Euro.

Der Green-Bond-Markt ist eine Kernstärke. Die Bank hatte Schluss 10 Milliarden Euro in ausstehenden grünen Anleihen bis Ende 2024. Dies ist eine Chance, da die weltweite Emission nachhaltiger Finanzmittel immer noch wächst und reicht 975 Milliarden US-Dollar in den ersten sieben Monaten des Jahres 2025, wobei Green Bonds das bevorzugte Instrument sind. ING kann sein etabliertes Global Green Funding Framework nutzen, um weiterhin grüne Anleihen zur Finanzierung nachhaltiger Immobilien- und erneuerbarer Energieprojekte auszugeben und so seine Führungsposition im Bereich der Übergangsfinanzierung zu festigen.

Weitere Kostensenkung durch Prozessautomatisierung und Optimierung des Filialnetzes in Kernmärkten.

Obwohl ING über eine starke digitale Präsenz verfügt, gibt es immer noch erheblichen Spielraum, um seine Kostenbasis durch betriebliche Effizienz zu senken, insbesondere da die Ausgaben voraussichtlich in der Größenordnung von liegen werden 12,5 Milliarden Euro zu 12,7 Milliarden Euro für 2025. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis für das erste Halbjahr 2025 betrug 55.0%. Die Reduzierung dieses Verhältnisses ist ein klarer Weg zur Steigerung der Eigenkapitalrendite (ROE). 13.0% im ersten Halbjahr 2025.

Die Bank reagiert bereits darauf und plant Kürzungen 950 Stellen in den Niederlanden bis Ende 2026, angetrieben durch eine KI-fokussierte Umstrukturierung zur Modernisierung des Betriebs. Diese KI-gesteuerte Automatisierung ist der Schlüssel zum Ausgleich des inflationären Lohndrucks und der Investitionskosten. Dabei geht es nicht nur darum, Kosten zu senken, sondern die digitale Plattform skalierbarer und effizienter zu machen, was zur Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells beiträgt.

Strategische, gezielte Akquisitionen in der Vermögensverwaltung oder im Spezialkreditgeschäft zur Diversifizierung der Einnahmequellen.

Die Abhängigkeit vom Nettozinsertrag (Net Interest Income, NII) stellt eine strukturelle Schwäche dar, daher ist die Diversifizierung der Einnahmequellen definitiv eine Chance mit hoher Priorität. ING setzt dies durch gezielte, unterbrechungsfreie Akquisitionen um. Im März 2025 erwarb ING einen Anteil von 20,3 % an Van Lanschot Kempen N.V., einem spezialisierten Vermögensverwalter in den Niederlanden und Belgien. Bei diesem Schritt handelt es sich um eine strategische, langfristige Finanzinvestition, die darauf abzielt, ihre Position im Private Banking und in der Vermögensverwaltung ohne eine umfassende, riskante Integration zu stärken.

Dieser zielgerichtete Ansatz ist klug. Es verschafft ING Zugang zu einem margenstärkeren, personalisierten Kundensegment und entspricht der wachsenden Nachfrage nach ESG-orientierten Investitionen, auf die sich Van Lanschot Kempen konzentriert. Die Transaktion war so strukturiert, dass sie nur minimale Auswirkungen auf die robuste harte Kernkapitalquote (CET1) von ING hatte, die bei lag 13.4% im dritten Quartal 2025. Die Chance besteht darin, diese Strategie in der Spezialkreditvergabe oder anderen Vermögensverwaltungsnischen in den europäischen Kernmärkten fortzusetzen.

Opportunity-Metrik Gesamtjahr 2024/Ziel 2025 Fortschritt / Ausblick Umsetzbare Erkenntnisse
Mobile Hauptkunden 14,4 Millionen (Ende 2024) Targeting 1 Million Neukunden (GJ 2025) Die digitale Plattform ist ein bewährter Motor zur Kundenakquise.
Wachstum der Gebühreneinnahmen (im Jahresvergleich) 11 % Wachstum (GJ 2024) Outlook wurde aktualisiert auf >10% (GJ 2025) Cross-Selling von Anlageprodukten ist ein Hauptumsatztreiber.
Nachhaltige Finanzierung mobilisiert 130 Milliarden Euro 110 Milliarden Euro (9M 2025, +29% Y-o-Y) Starke Dynamik in Richtung 150 Milliarden Euro Jahresziel bis 2027.
Kosten-Ertrags-Verhältnis N/A 55.0% (1H 2025) Automatisierungsbemühungen müssen dieses Verhältnis senken, um den ROE zu verbessern.
Strategische Akquisition N/A Erworben 20.3% Beteiligung an Van Lanschot Kempen (März 2025) Eine gezielte, kapitalschonende Maßnahme zum Ausbau der Vermögensverwaltung.

ING Groep N.V. (ING) – SWOT-Analyse: Bedrohungen

Anhaltend niedrige bis negative Zinsen in einigen Kernmärkten der Eurozone könnten die Nettozinsmargen (NIMs) erneut drücken.

Die größte Bedrohung für die Rentabilität von ING bleibt die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), insbesondere das Potenzial für Zinssenkungen in einem unter dem Trend liegenden Wachstumsumfeld. ING ist in hohem Maße auf den Nettozinsertrag (Net Interest Income, NII) angewiesen, der im Jahr 2024 etwa 79 % seines Umsatzes ausmachte (ohne volatile „Sonstige Erträge“). Während die kommerzielle Nettozinsspanne (NIM) im dritten Quartal 2025 (3Q2025) 2,22 % betrug, sank die kommerzielle NII im ersten Halbjahr 2025 im Jahresvergleich um 3,2 %. Dieser Rückgang war auf niedrigere Verbindlichkeiten-NII zurückzuführen, da sich die Einlagenmargen normalisierten. Wenn die EZB ihren Einlagenzinssatz unter den Normalwert senkt, wie einige ING-Recherchen für 2025 vorschlagen, wird sie den NII der Bank direkt unter Druck setzen, trotz der Bemühungen, dies durch Volumenwachstum abzumildern.

Hier ist die schnelle Rechnung: Ein Rückgang des kommerziellen NIM, selbst ein kleiner, hat enorme Auswirkungen, da NII der größte Umsatztreiber ist. Um dem entgegenzuwirken, forciert ING gebührenpflichtige Dienste, die im Jahr 2025 stark wuchsen, wobei die Gebühreneinnahmen im zweiten Quartal 2025 fast 20 % der Gesamteinnahmen ausmachten.

Verstärkter Wettbewerb durch nicht-traditionelle Finanztechnologieunternehmen (FinTech) und große Technologieunternehmen, die Zahlungsdienste anbieten.

Die digitale Banklandschaft ist ein ständiges Schlachtfeld. Als langjährige digital-native Bank steht ING unter starkem Druck von Neo-Banken und größeren Technologieunternehmen (Big Tech), die aggressiv in den Zahlungs- und Transaktionsbanking-Bereich vordringen. Die Gefahr besteht darin, dass Kerndienste wie das Transaktionsbanking „fast kostenlos“ und „fast in Echtzeit“ werden, was eine traditionelle Einnahmequelle der Banken untergräbt.

Dieser Wettbewerb zwingt zu massiven, kontinuierlichen Investitionen in die digitale Transformation und skalierbare Technologieplattformen. Wenn das Onboarding mehr als 14 Tage dauert, steigt das Abwanderungsrisiko. Fairerweise muss man sagen, dass die Strategie von ING einigermaßen aufgeht und bis zum zweiten Quartal 2025 jährlich über 1,1 Millionen Mobilfunk-Primärkunden hinzugewinnt. Dennoch ist die Wettbewerbsgefahr real, insbesondere da neue EU-Vorschriften voraussichtlich den Eintritt neuer Akteure fördern werden, wobei einige Banken mit Umsatzeinbußen zwischen 5 und 20 % bei Zahlungsdiensten rechnen.

Erhöhte regulatorische Kontrolle und Potenzial für neue, komplexe Bankenvorschriften der Europäischen Union (EU), was zu höheren Compliance-Kosten führt.

Die Compliance-Kosten steigen definitiv. Der Aufsichtsüberprüfungs- und Bewertungsprozess (Supervisory Review and Evaluation Process, SREP) der Europäischen Zentralbank (EZB) für 2025 hat zu höheren Kapitalanforderungen für ING im Jahr 2026 geführt. Dies bedeutet, dass mehr Kapital gehalten werden muss, was die Kreditvergabe und die Kapitalrückgabe an die Aktionäre einschränkt.

Zu den spezifischen regulatorischen Erhöhungen gehören:

  • Die zusätzliche Eigenmittelanforderung (P2R) der Säule 2 erhöht sich um fünf Basispunkte auf 170 Basispunkte.
  • Die Gesamtkapitalanforderung beträgt nun 15,24 %.
  • Eine neue Leverage Ratio Pillar 2 Requirement (P2RLR) von 10 Basispunkten wird die gesamte Leverage Ratio-Anforderung ab dem 1. Januar 2026 von 3,5 % auf 3,6 % erhöhen.

Allein im dritten Quartal 2025 umfassten die gesamten Betriebskosten von ING 67 Millionen Euro an Regulierungskosten. Darüber hinaus werden neue EU-Vorschriften wie das Financial Data Access (FIDA) Framework, der digitale Euro und die Payment Services Regulation (PSR) voraussichtlich erhebliche Infrastrukturverbesserungen erfordern und könnten Geschäftsmodelle neu gestalten.

Geopolitische Instabilität und wirtschaftliche Abschwächungen in wichtigen Wirtschaftsregionen wie Deutschland oder den Niederlanden könnten die Kreditnachfrage beeinträchtigen und das Kreditrisiko erhöhen.

Die makroökonomische und geopolitische Unsicherheit bleibt vorherrschend, wie der CEO von ING im dritten Quartal 2025 feststellte. Während die Qualität des Kreditportfolios von ING weiterhin hoch ist und die Risikokosten unter dem Zyklusdurchschnitt von rund 20 Basispunkten liegen, stellt jeder wirtschaftliche Abschwung in Kernmärkten wie Deutschland, den Niederlanden oder Belgien eine direkte Bedrohung für die Qualität der Vermögenswerte dar.

Für dieses Risiko bildet die Bank bereits Rückstellungen. Im zweiten Quartal 2025 enthielten die Risikokosten einen Zuschlag von 33 Millionen Euro, um eine Verschlechterung der makroökonomischen Prognosen widerzuspiegeln. Darüber hinaus beliefen sich die Nettozuführungen zur Risikovorsorge im dritten Quartal 2025 auf 326 Millionen Euro, was 19 Basispunkten der durchschnittlichen Kundenkreditvergabe entspricht – knapp unter dem langfristigen Durchschnitt. Dies zeigt, dass die Bank ein steigendes Risikoumfeld aktiv bewältigt.

Hier ist eine Aufschlüsselung der Risikokosten im dritten Quartal 2025 nach Segmenten:

Segment Risikokosten (3. Quartal 2025) Basispunkte der durchschnittlichen Kundenkreditvergabe
Privatkundengeschäft 192 Millionen Euro 15 Basispunkte
Großhandelsbanking 134 Millionen Euro 28 Basispunkte
Gesamte Nettozugänge zur Kreditrisikovorsorge 326 Millionen Euro 19 Basispunkte

Was diese Schätzung verbirgt, ist, dass die Kreditvergabe an Privatkunden zwar stark wächst (plus 8,6 Milliarden Euro im dritten Quartal 2025), vor allem bei Hypotheken, ein plötzlicher wirtschaftlicher Schock dies jedoch schnell umkehren könnte, die Risikokosten in die Höhe treibt und höhere Rückstellungen für Kreditausfälle erzwingt. Finanzen: Überwachen Sie monatlich die Kreditmigration der Stufe 2 in Deutschland und den Niederlanden.


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